Freitag, 11. Juli 2008

...

Der Abschied ist gekommen,
Ich glaub‘, ich füg‘ mich niemals drein,
Dabei hab‘ ich ihm lange schon entgegengeseh‘n.
Ich hab‘ nie Abschied genommen,
Ohne zerrissen zu sein,
Und einmal mehr wünschte ich jetzt, die Zeit bliebe steh‘n!

Doch das Leben ist wie ein reißender Fluß,
Der mich weitertreibt.
Der nie stehenbleibt.
Und erreich‘ ich ein Ufer,
Komm‘ ich doch nur zum Schluß,
Daß ich weitergehen muß.
Ja, ich weiß, die Stunden waren
Uns nur kurze Zeit gelieh‘n.
Wir sind uns nur begegnet, wie die Schiffe auf dem Meer,
Die sich im Vorüberfahren
Grüßen und dann weiterzieh‘n,
Dennoch, dich jetzt zu verlassen, fällt mir unsagbar schwer.

Dein Name wird mich begleiten,
Deine Stimme, dein Gesicht,
Dein Lächeln hab‘ ich tief in mein Gedächtnis geprägt,
Es wärmt mich in dunk‘len Zeiten
und es leuchtet, wie ein Licht
Auf den Straßen, wenn mir kalt der Wind entgegenschlägt!

Reinhard Mey

Montag, 23. Juni 2008

...

Telefoniert haben wir und diskutiert über die Schliessung eines Theaters und die Notwendigkeit der Kunst, auch wenn sie nur wenig erreicht und trotzdem muss sie bleiben, wenn der eine auch noch verschwindet, bleibt der Verlust, Die Wirtschaft geht auf und ab und wird sich wieder erholen, ein Theater wächst über die Jahrzehnte und wird nicht wieder kommen. Mitten in die Diskussion sagst Du- sie weiss Bescheid. Hat in Deinem Kalender gelesen und weitergesucht und meine, unsere Spuren gefunden. Und versteht nicht, das die eine Welt nichts mit der anderen zu tun hat.

Du sagst, sie hat Dich verteidigt vor anderen, als sie vor Dir gewarnt wurde- Du wärst ihr treu. Warum solltest Du- weil sie anders als die andern vor ihr ist- wie arrogant. Nein, naiv wirst Du sagen und dass macht einen Teil ihres Zaubers aus. Und auf der anderen Seite suchst Du den illusionslosen Blick und das Hinterfragende bei mir.

Wieder in einem neuen Land, wieder mit einer neuen Sprache, zwei Jahre gebe ich mir hier. Ich kann nicht sagen, dass Du hier fehlst, Du warst nie hier. Trotzdem vermisse ich Dich.

Dienstag, 11. März 2008

Sehr

Gestern hab ich Dich gesehen. Ich war bei Dir, habe in der Küche am Fenster gesessen und Dir beim Kochen zu geschaut und wir haben geredet geredet geredet. Über das Leben und Beziehungen und die Ungereichtigkeiten des Rechtsystems...Viel später sind wir dann ins Schlafzimmer gewechselt...
Mir geht eine Gedichtzeile im Kopf herum "und als er die Stadt verliess, hörte er die Glocken ud ihm war als lägen sich mit jedem Ton unsichtbare Fäden um sein Herz, die ihn zurückzögen..." So gehts mir mit Dir. Mit jedem Wort, jeder Geste, jeder Berührung spinnst Du einen unsichtbaren Faden, der mich bindet. Und dann fällt es mir schwer in meine Welt zurückzukehren. Aber Dir ja auch...

Dienstag, 5. Februar 2008

Das Buch zu meinem Leben...

Marie ist wieder da. Und mit ihr Paul. Marie lebt seit 2 Jahren glücklich mit Jan zusammen, als ihr Paul wieder über den Weg läuft.

Gibt es dass- das Buch zu meinem Leben? Es begleitet mich seit fast 4 Jahren, immer passend zum jeweiligen Problem. Nur das mein Problem nicht Paul heisst. Das letzte Buch hab ich gelesen und wusste, es wird genau so passieren. Prophetisch. Und jetzt Gedanken übers glücklich sein. Ich sitze und denke und hoffe, ich komme nie in die Situation. Die große Liebe taucht nach Jahren wieder auf und bietet einem alles, wovon man damals geträumt hat. Was macht man/frau in dieser Situation? Sich für die kleine, aber beständige Liebe entscheiden? oder doch für die große? Die große Liebe, die sich im wesentlichen aus Sehnsucht und Hoffnungen, speist und die dem Alltag nicht standhalten wird? Für die große Liebe muss man einen Preis bezahlen.

Freitag, 25. Januar 2008

Keith Jarreth...

Manchmal, so wie heute, hab ich das Gefühl, mein Leben ist zu schnell für mich. So viele Länder, so viele Kilometer, immer etwas neues, immer unterwegs. Eben eine email für ein Vorstellungsgespräch nach Brüssel bekommen. Und jetzt sitze ich hier, im Hintergrund läuft das Kölnkonzert und frage mich, ob ich das überhaupt will. Die Musik spinnt tausend kleine Fäden, die sich um mein Herz schlingen und mich zurück ziehen, in eine Vergangenheit, in der wir mit grünem Bier in der Sonne im Park sassen und ich mich sehr frei und sehr glücklich gefühlt habe...

Manchmal denke ich, ich sollte zur Ruhe kommen, an einem Ort bleiben, in einem Land, dessen Sprache ich zur Abwechslung mal verstehe, wo ich ohne großes Nachdenken zum Arzt gehen kann und nicht alles immer mit Planung und Aufwand verbunden ist. Und endlich einen "wirklichen" Job finden. Was ich bis jetzt immer erfolgreich vermieden habe. Kann ich das? Will ich das?

Dienstag, 8. Januar 2008

Ty nje sa mnoi



Manchmal merkt nach Jahren noch eine kleine wunde Stelle. Heute ueberraschend beim Stoebern. Skutchaju i nje sabyla, Kolja.

Freitag, 4. Januar 2008

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Schönes fräulein.Heute umarme ich sie im neuen jahr zum ersten mal. mein wunsch für die zukunft: das unsere Verbindung lebendig bleibt, das sie gesund werden!JB 4.1. 1:40

Dazu folgendes:

Donnerstag, 3. Januar 2008

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Ich hätte meine Haare nicht mit dem Niveau- Shampoo waschen sollen. Bei jeder Bewegung erinnert mich der Duft nun an Dich...

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